Mother Nature in Mind
Michelle Ivankovic ist Designerin und lebt in den Niederlanden. Zusammen mit Deb Singer von BRINGiT USA hat sie ein nachhaltiges Mehrwegbeutel- und Einkaufstaschenkonzept aus den innovativen, holzbasierten Fasern der österreichischen Lenzing AG für den amerikanischen Markt entwickelt.
- Wie hat sich das ergeben und was hat euch zum Thema nachhaltige Verpackungen geführt?
„Das BRINGiT Team sind Pioniere in der Entwicklung, Einwegprodukte mit wiederverwendbaren Optionen zu ersetzen. Seit mehreren Jahren arbeiten wir zusammen an zahlreichen Projekten, um den Einsatz von Einwegplastik zu beenden und nun haben wir unsere größte Initiative gelauncht – das iT Kit, ein wiederverwendbares Shopping System. Eine “Alles in Einem”- Lösung, die aus einer Reserveeinkaufstasche, Obst- und Gemüsebeuteln und einem Schüttgutbeutel besteht.“
- Wie seid Ihr auf uns gekommen und was hat euch überzeugt, eine Kooperation mit unserem Unternehmen einzugehen?
„Bei einer Messe für neue Materialien bin ich auf das VPZ aufmerksam geworden. Das Material fühlt sich sehr weich an, mit einer funktionellen Dehnbarkeit. Beim Design der Taschen wollten wir die Leute damit ansprechen, den Umweltgedanken zu unterstützen, darüber hinaus müssen wir aber auch ein besseres Design und eine verbesserte Funktionalität anbieten, um eine überzeugende Lösung zu präsentieren. Mit den VPZ Materialien konnten wir all diese Kriterien erfüllen, deshalb war es eine einfache Entscheidung!“
- Wie war die Zusammenarbeit für Euch?
„Wir lieben die „Can-do“-Einstellung des VPZ Teams wirklich sehr und fühlen uns in unserer Mission unterstützt. Es fühlt sich wie der Anfang einer erfolgreichen Langzeitpartnerschaft an.“
- Wo steht das Thema „nachhaltige Verpackung“ in den USA (vergleichsweise zu Europa)? Was bewegt die Gesellschaft in Amerika speziell im Hinblick auf Umweltthemen? Gibt es Probleme mit Plastik, z.B. an Stränden, im Erdboden? Wo liegt die Motivation für ein Umdenken?
„Viele AmerikanerInnen machen sich über die Umweltprobleme und ihre gegenwärtigen und zukünftigen Auswirkungen Gedanken. Studien zeigen, dass sich KüstenbewohnerInnen stärker engagieren, Schritte gegen die Plastikverschmutzung zu unternehmen, vielleicht weil das Problem sichtbarer ist, wenn man am Meer lebt. Großunternehmen und Politik sind weniger aktiv als in vielen Teilen Europas. Zudem pflegen die US-BürgerInnen immer noch einen stark convenience-orientierten Lebensstil welcher viel Einwegplastik zur Folge hat. Dies zu ändern erfordert den Druck von KonsumentInnen auf die Großunternehmen, neue Systeme zu etablieren.“
Foto: BRINGiT